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Kopiergeschützte Disketten kopieren

Was wird benötigt?
  • Amiga
  • Externes Diskettenlaufwerk
  • Komponenten für Dongle (Siehe Beschreibung)
  • Cyclone V
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Die Daten auf einer Diskette halten leider nicht ewig. Besonders bei alten Spielen darf man sich nicht wundern, wenn die Daten nicht mehr gelesen werden können. Deshalb ist es sinnvoll eine Kopie der Spiele zu fertigen, damit man im Notfall eine Sicherheitskopie hat. Hilfsmittel wie Greaseweazle lösen nicht nur dieses Problem, sondern übertragen die Kopie auch noch im gewünschten Format auf den PC. In dieser Anleitung geht es aber nicht darum, wie man ein Image einer Diskette erstellt, sondern wie eine "Disk auf Disk"-Kopie samt Kopierschutz à la 1993 erstellt wird.

Amiga 600
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Bevor es los geht, noch ein paar Hinweise (Wichtig!)
- Überprüfe die Verdrahtung des Dongles. Eine falsche Verdrahtung kann den Amiga sowie das externe Diskettenlaufwerk beschädigen.
- Die Zieldiskette im externen Laufwerk wird überschrieben. Stelle sicher, dass der entsprechenden Schreibschutz der Disketten die nicht überschrieben werden dürfen aktiviert ist.
- Arbeite an der Hardware nur im Spannungsfreien Zustand. Stecke die Erweiterung nur in den Rechner wenn dieser ausgeschaltet ist.
- Vermeide statische Ladungen durch das Berühren eines geerdeten Objektes, wie beispielsweise einen Heizkörper. Oder verwende ein antistatisches Armband.
- Ich übernehme keine Verantwortung über Schäden die direkt oder indirekt durch diese Anleitung entstanden sind.

Die Hard- und Software-Voraussetzungen

Der Datenstrom der zu kopierenden Diskette wird von der Diskette im Laufwerk DF0 gelesen und "on the Fly" auf eine Diskette im externen Laufwerk kopiert. Zwischen Amiga und externen Floppy-Laufwerk wird ein Dongle gesteckt welcher lediglich ein paar Datenleitungen vertauscht. Dies setzt natürlich voraus, dass ein externes Laufwerk verwendet wird und nicht ein zweites im Rechner verbautes Laufwerk. Abgesehen davon, sollte jeder Amiga mit mindestens 1Mb Arbeitsspeicher ausgestattet ist ausreichen.

Der Dongle

Der Dongle ist der Adapter der zwischen Amiga und externen Diskette-Laufwerk gesteckt wird. Dieser muss zuerst aufgebaut werden. Zwar ist der Dongle sehr leicht zu erstellen, das größere Problem liegt aber in der Beschaffung der Komponenten. Folgendes wird benötigt:

- DB23 Stecker
- DB23 Buchse
- Ca 20-30cm Kupferlitze für die Verbindungen

Besonders die DB23 Buchse ist schwer zu finden oder sehr teuer.

DB23
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Günstige Alternative für DB23 Buchse und Stecker:
Es gibt eine sehr günstige Alternative zu den besagten Buchsen/Stecker. Und zwar genügt es zwei Pins von einer DB25 Buchse bzw. von einen Stecker zu entfernen. Aber Vorsicht!: Geht man auf diese Weise vor, stimmt anschließend die Nummerierung der Pins natürlich nicht mehr überein. Dies kann schnell zu Fehler bei der Verdrahtung führen.

DB23
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Haben wir diese Hürde überwunden, schreiten wir weiter zur Verdrahtung die wie folgt aussieht.

Schematic
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Im Grunde kann ein Großteil der Pins zusammengelötet werden. Lediglich drei Pins müssen umgeleitet werden.

Dongle
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Die Software

Als Software verwenden wir das Kopier-Programm Cyclone V. Doch wir benötigen eine bestimmte Version dieses Programmes, denn die neuesten Versionen funktionieren nicht mit den von uns erstellten Adapter. Die Version 11.31, die wir auf www.amigafuture.de finden, ist ideal für unser Vorhaben.

Cyclone
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Das ❏ ADF-Image muss irgendwie auf den Amiga gelangen. Hierfür gibt es bereits zahlreiche Lösungen.

Das externe Laufwerk

Prinzipiell kann zwar jedes externe Laufwerk genutzt werden, allerdings könnte hier möglicherweise schon das erste Problem auftreten. Das interne und das externe Laufwerk sollten sich mit der selben Umdrehungsgeschwindigkeit drehen, bzw. ein Unterschied von maximal 0,3 U/min sind noch im Rahmen. Bevor wir also beginnen, unsere Disketten zu kopieren, sollten wir die Geschwindigkeit der Laufwerke vergleichen. Dazu verbinden wir das externe Laufwerk am Amiga, starten Cyclone, legen zwei Disketten ein und drücken so oft auf die Leertaste bis die Option "Geschwindigkeitstest" erscheint. Mit Enter wird der Test gestartet. Bei meinen Tests war der Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem Laufwerk des A600 und dem externen Commodore 1011 Laufwerk zu groß. Zwischen A1200 und Commodore 1011 hingegen gab es keine Unterschiede. Der Kopiervorgang scheint trotz leicht abweichender Drehzahlen zu funktionieren, allerdings dauert der Kopiervorgang viel länger und die Wahrscheinlichkeit eine exakte Kopie zu erstellen ist um einiges geringer.

Cyclone
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Der Kopiervorgang

Wir starten das Kopierprogramm Cyclone V. Durch mehrfaches Drücken der Leertasten können wir zwischen den verschiedenen Kopiermodi wechseln. Für das Kopieren mittels Dongle brauchen wir entweder den "APWM Deep Nibble Mode" oder den "APWM Index Mode".

Cyclone
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Welches wer geeignete Modus ist, hängt vom zu kopierenden Spiel ab. Bei meinen Tests schlugen die Kopiervorgänge mit den "APWM Deep Nibble Mode" fehl, mit den "APWM Index Mode" hingegen hatte ich mehrfach Erfolg. An den folgenden Beispielen wird dies verdeutlicht.

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